Die Corona-Krise stellt die Menschen zurzeit vor große Herausforderungen. Die gewohnten Freizeitaktivitäten sind stark eingeschränkt und soziale Kontakte sollen auf ein Minimum beschränkt bleiben. Der BUND empfiehlt, die gewonnene Freizeit für Naturbeobachtungen auf dem eigenen Balkon, im Garten oder bei kleinen Spaziergängen in die Umgebung alleine, zu zweit oder im Kreis der Familie zu nutzen.
Der Frühling ist da, die ersten Pflanzen blühen und vielerorts ist bereits ein lautes Summen und Brummen zu vernehmen. Gerade im Frühling passiert fast jeden Tag etwas. Früh blühende Pflanzen und Gehölze, wie zum Beispiel Weiden, sind zu dieser Jahreszeit wichtige Pollenquellen für bereits im Frühjahr aktive Wildbienen-Arten. Wer im Garten oder auf dem Balkon eine Wildbienen-Nisthilfe aufgestellt hat, dem ist eventuell schon die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) aufgefallen. Sie ist eine häufige Art, benötigt für den Nestbau vorhandene Hohlräume und ist an ihrem rostrot behaarten Hinterleib gut erkennbar. In künstlichen Nisthilfen bevorzugt sie Lochdurchmesser von acht bis neun Millimeter. Eine Wildbiene, die man aufgrund ihrer Größe von bis zu drei Zentimeter derzeit kaum übersehen kann, ist die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea). Sie benötigt Totholz, in das das Weibchen selbst Hohlräume nagt und dort ihr Nest anlegt. Auch die Hummeln sind schon unterwegs. An warmen Frühjahrstagen verlassen die Königinnen ihre Verstecke und suchen an den ersten Blüten zuallererst Nahrung, bevor sie in Erdlöchern, aber auch in kleinen Felsen- und Baumhöhlen eine Kolonie gründen.
Im Projekt „Blühendes Rheinhessen“ setzt sich der BUND Rheinland-Pfalz seit mehreren Jahren für die Artenvielfalt und die Lebensbedingungen der Wildbienen ein. Unter dem Motto „Wein, Weizen, werden unter anderem gemeinsam mit Winzer *innen, Landwirt *innen und Obstbäuer*innen Modellflächen entwickelt, auf denen wildbienenfreundliche Maßnahmen umgesetzt werden. Beispielsweise werden mittels Heumulchübertragung oder mit Regio-Saatgut dauerhafte Blühflächen angelegt, Nisthügel für Wildbienen entstehen oder künstliche Nisthilfen werden aufgestellt. Das Projekt wird aus Mitteln der Aktion Grün des Umweltministeriums Rheinland-Pfalz gefördert.
Weitere Informationen: www.bund-rlp.de/wildbienen, wildbienen@bund-rlp.de
Für Rückfragen: Sabine Yacoub, 0174-9971892
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Sabine Yacoub
Landesvorsitzende
BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland)
Landesgeschäftsstelle Rheinland-Pfalz
Hindenburgplatz 3
55118 Mainz
Telefon: 06131-62706-34
Mobil: 0174-9971892
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