BUND-Landesvorsitzende Sabine Yacoub begrüßt es, dass sich Bäuerinnen und Bauern für ihre Anliegen engagieren und als Teil der Zivilgesellschaft verstehen. Insbesondere teilt sie die Kritik am geplanten Abkommen der EU mit dem Mercosur (Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay). „Durch das Abkommen soll es noch mehr Soja- und Fleischimporte geben. Das trägt in den Herkunftsländern zu weiteren Abholzungen, Landkonflikten und zur Verschärfung der Klimakrise bei. Bei uns bringt es die Bäuerinnen und Bauern unter Druck, noch billiger zu produzieren“, meint Yacoub. 

An dem Abkommen könne man beispielhaft das größte Problem der heimischen Landwirtschaft sehen:  die Orientierung auf Freihandel im Lebensmittelbereich und somit die Produktion von Lebensmitteln für den globalisierten Markt zu Billigpreisen. „Auf Dauer kann die heimische Landwirtschaft im nicht regulierten globalisierten Markt nicht bestehen, auch wenn bei uns Umweltstandards gesenkt würden“, ist Yacoub überzeugt. Deshalb gehe die Kritik der Bauern und Bäuerinnen mit der Ablehnung von Natur- und Umweltschutzmaßnahmen in die falsche Richtung.

Am Beispiel Glyphosat zeige sich, wer die eigentlichen Adressaten des Protestes sein müssten: Zur Unkrautbekämpfung im Ackerbau gebe es maschinelle Möglichkeiten. Doch diese seien zeit- und personell aufwändiger. Der Mehraufwand und der Gewinn für die Umwelt müsste sich in steigenden Preisen der Agrarprodukte niederschlagen. Stattdessen erzwingten Handel und Agrarindustrie seit Jahren sinkende Produktpreise, was zum Sterben der bäuerlichen Familienbetriebe führe. Die Politik unterstützte diese Entwicklung durch die aktuelle Agrarpolitik.

Bauern*Bäuerinnen und Umweltschützer*innen müssen sich daher verbünden, um diese Entwicklung umzukehren und eine ökologische und soziale Produktion von Nahrungsmitteln gegenüber Handel und Politik durchzusetzen, ist der BUND überzeugt.

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Sabine Yacoub,  0174-9971892

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