Dass Kühe nicht lila, Enten selten gelb sind, weiß man. Oder doch nicht? Die Natur scheint für viele Menschenkinder in dieser technisierten Umwelt immer fremder zu werden. Dass alles, was auf Bäume klettert, Eichhörnchen sein sollen, und Tiere auf vier Beinen im Wald grundsätzlich wohl Rehe sind – die Auswertung von Wissenschaftlern zur naturkundlichen Bildung zeigt ein erschreckendes Ergebnis. So darf es nicht verwundern, dass sich selbst bei Lehrern bei der Antwort „Der Hirsch ist der Mann vom Reh“ wenig Widerspruch regt. Dass hier eigentlich der Rehbock gefragt ist, wissen laut aktuellen Befragungen gerade mal sechs Prozent der Heranwachsenden zwischen Kindergarten und weiterführender Schule.

Auch mit dem Klettern hapert es. Kinder dazu zu ermutigen, kommt einer Aufforderung zur Selbstverstümmelung gleich. Aber wenigstens in den Wald wollen Kinder nicht freiwillig gehen, denn da gibt es Tollwut, Fuchsbandwürmer, Zecken und böse Menschen. Was für ein Glück, dass sie so sicherheitsbewusst sind…

Sicher ist, dass nichts sicher ist – selbst das nicht!

Leben findet niemals ohne Risiko statt!